FairbanksIch versuche, wie häufig, diesen Eintrag wirklich mal kurz zu halten. Viel gibt es nämlich nicht zu erzählen von der Fahrt nach und den Aufenthalt in Fairbanks.
Tok, der erste größere Ort seit der Grenze, liegt am Alaskahighway, daher ist hier auch wieder viel mehr los. Beim Tanken habe ich Jakub, Marty und Michelle kennengelernt. Sie sind ursprünglich aus der Slowakai bzw. Tschechien, vor ein paar Jahren nach Kanada ausgewandert und aktuell auf einem Roadtrip durch Alaska. Natürlich gab es wieder viel zu erzählen, da die drei auch mit Landcruisern unterwegs sind. Auf dem Weg nach Fairbanks ist mir aufgefallen, wie hoch die Pegelstände aller Flüsse sind. Angeblich hat es in den letzten Wochen sehr viel geregnet. Es ist schon imposant, wenn man so sieht, was Flüsse unterwegs so alles an Baumstämmen mitnehmen oder z.T. auch Stellplätze am Ufer einfach mal überfluten oder wegspülen. Die Fahrt nach Fairbanks hat sich gezogen, nicht zuletzt dadurch, dass ich die Meilenangaben immer wieder mit Kilometern gleichgesetzt habe. Ich hoffe das gibt sich irgendwann, denn offroad kann man da ordentlich auf die Schnauze fallen, wenn man die Reichweite falsch plant. Den ersten Tag in Fairbanks habe ich eigentlich komplett im Wallmart und Umgebung verbracht. Aufstocken der Lebensmittel und Kauf einer SIM-Karte hatten oberste Priorität. Im Wallmart musste ich die von Kanada abweichende Produktpalette checken und die Suche nach BROT war leider wieder erfolglos. Die Aktion SIM-Karte hat sich als recht kompliziert herausgestellt. Mein Ökosmartphone (Mein allererstes selbst gekauftes Handy!) funtioniert nämlich nicht im amerikanischen Netz. Problem: Im amerikanischen Netz wird sowohl das Telefonieren als auch das Internet über 4G gesendet. In Europa die Telefonie wohl nur über 3G. Sowohl Verizon als auch AT&T haben mir daher keine SIM-Karte verkaufen wollen bzw. können. Also kurzerhand ein gebrandetes Telefon von AT&T gekauft und eine Karte dazu. Jetzt kann ich mit dem AmiPhone einen Hotspot einrichten, um mich dann mit Handy 1 und Tablett im Internet rumzutreiben. Zwei Handys und ein Tablett...ich kotze mich an! Fix und alle habe ich mir erstmals einen Stellplatz innerhalb der Stadt an der Universität gesucht. Abends kamen noch Jakub, Marty und Michelle vorbei. Nach einer erstaunlich ruhigen Nacht sind wir zusammen zur Uni gegangen, denn dort kann man sich den bekannten Bus aus dem Film "Into the Wild" anschauen, da dieser dort restauriert wird. Der Bus wurde vor ein paar Jahren von seinem ursprünglichen Platz entfernt, da etliche Selfietouristen auf dem Weg zum Bus ums Leben gekommen sind. Sobald der Bus fertig ist, soll er in einem dem Universitätsmuseum gehörigem Waldstück ausgestellt werden. Das eben genannte Museum haben wir kurzerhand auch noch besucht (lohnt sich). Irgendwann gegen Mittag waren wir wieder zurück an den Autos und unsere Wege trennten sich. Ich bin wieder 150 km zurück nach Delta Junction und von dort weiter nach Süden gefahren. Von der Strecke zweigt der Denali Highway ab, der mich weiter nach Westen und in den Denali NP führen soll. Comments are closed.
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Juni 2024
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