Trotz mangelnder kommunikationstechnischer Ausstattung habe ich von der alljährlichen Ausfahrt des T4-Forums in die Lausitzer Tagebauten erfahren. Auch ohne T4 war mein Erscheinen nicht unerwünscht. Vadder hat sich nicht lumpen lassen und ist kurzerhand mitgekommen.
Nur über Bundesstraßen ging es durch den herbstlichen Osten Richtung Welzow. Auf dem Weg haben wir noch einen kurzen Foto- und Nostalgiestopp in Gramzow eingelegt. Dort steht das Haus von Vaters Uropa. Nach endlosen Stunden kamen wir dann schließlich am Partwitzer See an. Vater bezog sein Pensionszimmer und ich hab den Toyo für die erste Nacht vorbereitet. Soweit alles stimmig, außer, dass die Heizung im Dauerlauf und der Lüfter des Kühlschranks zu laut sind. Hier muss noch was getan werden. Nach einem entspannten Frühstück im Sonnenaufgang haben wir am Freitag die Gegend um Senftenberg erkundet und es uns bei sommerlichen Temperaturen gut gehen lassen. Für Vater war die Ecke ein Blick in die Vergangenheit, da er in Senftenberg studiert und in den umliegenden Kraftwerken gearbeitet hatte. Abends war das Lager dann schon voller und der weiche Sand fand einige übermüdete Opfer. Samstags ging es um 10Uhr dann endlich mit Steffen und Tino in den Welzower Tagebau. Der durch die lange Trockenheit allgegenwärtige Staub betonte die apokalyptische Landschaft des Tagebaus und kroch in wirklich alle Ritzen. Steffen und Tino haben uns, wie immer mit stoischer Ruhe, erfolgreich durch tiefen Sand, Verschränkungen, Steilabfahrten und andere Hindernisse gelotst. Nach einigen Stunden Spielerei im Sand und einem gelungenen Picknick waren wir pünktlich zum Sonnenuntergang zurück im Lager und in netter Runde am Feuer. Der Sonntag lief ähnlich ab. Kurz vor Ende der Tour haben wir noch etliche Wolfsspuren im Sand entdecken können. Nach unserer Tour sind dann alle zurück nach Hause gefahren. Vater und ich haben beschlossen noch eine Nacht zu bleiben und uns am Montag noch eine alte Glasbrennerei und die Rakotzbrücke anzusehen. Der Abend klang dann nur noch zu zweit am Lagerfeuer aus. Die Glasbrennerei war den Ausflug wert, die Rakotzbrücke leider nicht, da der See trocken und eine Großbaustelle war. Naja, immerhin haben wir auf der Fahrt dahin das Auto gewaschen... ;) Gegen frühen Nachmittag ging es dann auf die Autobahn und zurück in die Heimat. |
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Juni 2024
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