Aliens at Play...Nach dreiTagen im Zion NP war es Zeit aufzubrechen. Man hätte sicher nich viel länger bleiben und z.B. noch die Wanderung "The Subway" machen können. Diese führt unmarkiert durch den Canyon und dauert ca. 8 bis 9 Stunden. Davon habe ich mich etwas abschrecken lassen. Naja, nächtes Mal.
Mein erster Stopp war in St. George. Dort habe ich mich in erster Linie um Gordo gekümmert. Es gab einen Ölwechsel und ich habe endlich den Reifen flicken lassen, ein Besuch in der Waschbox stand ebenfalls an. Nachdem das alles erledigt war kam noch der Besuch im Walmart, um die Vorräte wieder aufzustocken. Von St. George ging es weiter zum Hoover Dam. Statt den Highway zu nehmen, bin ich eine alternative Route gefahren, die entlang des Stausees Lake Mead führt. Unterwegs habe ich noch einen Stopp im Fire Canyon State Park eingelegt. Der Besuchbhat sich gelohnt. Man findet viele kleinere Wanderungen durch und über vielfarbige Felsen, die im Licht der untergehenden Sonne tief rot leuchten. Daher wahrscheinlich auch der Name. Der Besuch am Hoover Dam war interessant. Bevor man überhaupt zum Besucherzentrum kommt, erfolgt ein Securitycheck. Ich wurde auserwählt und musste jede Box öffnen und alle möglichen Fragen beantworten. Es ging hauptsächlich um Waffen und Sprengstoff. Wäre ja doof, wenn einer den Damm wegsprengt... Am Staudamm selber war die Hölle los. Tausende Menschen waren unterwegs. Wahrscheinlich wieder irgendein Feiertag, den ich nicht mitbekommen habe. Schließlich bin ich nur einmal über den Damm gegangen und habe die Dimensionen auf mich wirken lassen. Meinen Versuch ins Besucherzentrum habe ich abgebrochen. Eine lange Schlange und ein erneuter Securitycheck wie am Flughafen mit Bodyscan. Da hatte ich nun wirklich keinen Bock drauf... Also zurück zum Auto und ab nach Las Vegas. Das war leider eine Notwendigkeit, die sich nicht umgehen ließ. Bekanntermaßen bin ich nicht derjenige, der gerne durch Städte bummelt. V.a. nicht durch amerikanische Städte, wo man als Fußgänger auf verlorenem Posten steht. Für mich waren zwei Stopps entscheidend: Kaffeerösterei und deutsche Bäckerei. Nach zweieinhalb Stunden Stopp and Go durch eine Wüste aus Asphalt, Beton und Blech auf Rädern hat mich die Stadt am anderen Ende schweißgetränkt wieder ausgespuckt, mit Kaffeebohnen und Brot. Mission erfüllt. Da es mittlerweile schon dunkel war, gestaltete sich die Suche einem Platz für die Nacht nicht ganz so einfach, war am Ende aber doch erfolgreich. Am nächsten Tag sollte es endlich in den Deathvalley NP gehen. Mein Plan war im Norden in den Park zu fahren und den Park dann von Nord nach Süd abzuarbeiten. Der Highway führt mehr oder weniger gerade durch schöne Wüstenlandschaft. Die einzigen Ansiedlungen sind an den größeren Kreuzungen zu finden: Tankstelle, kleiner Generalstore, Motel, so das Muster. In Lathrop Wells gibt es noch eine kleine Attraktion. Hier steht ein kleiner Souvenirshop, der in fluoreszierender Farbe gestrichen ist und im Dunkeln leuchtet. Warum? Tja, wir befinden uns im Gebiet der Area 51, dem Teil der Erde wo bekanntermaßen alle UFOs landen. War ganz nett und völlig überteuert. Mein Plan von Nord nach Süd durch das Death Valley zu fahren, kam zu einem jähen Ende: Road Closed! Hätte ich mich vorher informiert, hätte ich erfahren, dass die Zufahrtstraße bei Scottys Junction seit ein paar Jahren gesperrt ist. Hätte hätte Fahrradkätte. Also wieder 80 km zurück nach Beatty, um dort dann einen Stellplatz möglichst nahe an der Parkgrenze zu finden. Das hat auch alles geklappt. Ich hatte einen wunderschönen Platz mit fantastischem Sternenhimmel und dem perversen Leuchten von Las Vegas am Horizont. Comments are closed.
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Juni 2024
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