Karibik ohne Salz und Sand...Nachdem Vale und Marc sich davon gemacht hatten, stand ein weiterer heißer Tag bevor. Da wir in den letzten Tagen sehr viel gefahren sind, hatte ich beschlossen, hier noch einen Tag Pause zu machen. Das einem in Bacalar auch echt nicht schwer: türkisblaues Süßwasser, grüner Rasen, also absolutes Karibikfeeling ohne Salz und Sand. Also zack ein Kajak gemietet und ab aufs Wasser. Ich muss echt albern ausgesehen haben. Trotz der Temperaturen habe ich mich komplett in lange Klamotten eingehüllt, mit der Sonne im Zenith und auf dem Wasser sollte man nicht spaßen. Ziel meiner Paddeltour sollte der Canal de los Pirates sein. Der war unschwer zu erkennen, da alle Ausflugsboote diesen anfuhren. Während ich mich in meiner kleinen offenen Nussschale gegen den starken Gegenwind kämpfte, fuhren die richtigen Touristen mit Motorkraft und in orangenen Schwimmwesten an mir vorbei. Der Canal wurde angeblich von den Mayas angelegt um eine Wasserverbindung zwischen zwei Lagunen und eine Verbindung zum Meer zu schaffen. Das Wasser hier erstrahlt in 50 shades of türkis. Absolut atemberaubend. Die ankommenden Touriboote setzen hier ihre Fracht ab, begleitet von wummernder Musik: Der Anblick ist erschütternd... Zig weibliche und männliche, junge und trainierte Instakörper laufen mit Smartphone in der einen und Bierdose in der anderen Hand durch das hüfttiefe Wasser. So genießt man Natur! Paddelt man ein paar Meter weiter durch den Kanal, hat man die schöne Mangrovenwelt allerdings für sich allein. Das über 30 Grad warme Wasser lädt zu einem Bad ein und man kann sich entspannt von der Strömung im Kanal treiben lassen.
Nachdem ich erschöpft zurück war ging es zeitig ins Bett, denn am nächsten Tag sollte es früh über die Grenze nach Belize gehen. Comments are closed.
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Juni 2024
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