Alles verschwimmt...Ich mache mir zwar ab und zu ein paar Notizen, damit ich nicht vergesse, wann ich wo war, aber diesmal war ich da nicht so konsequent. Daher versuche ich hier mal meine Erinnerungen der letzten Wochen zusammenzutragen.
Nach meinem heißen Bad während des Sonnenaufgangs, habe ich Durango Richtung Zacatecas verlassen. Unterwegs habe ich mein erstes Pueblo Mágico auf dem Festland, Nombre del Dio, angefahren. Die Pueblos Mágicos sind Orte, die noch in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten sind und daher die Auszeichnung "magisch" verdienen (aber das hatte ich bestimmt schon mal bei San Ignacio geschrieben). Die Anmutung dieser Orte variiert sehr stark, wie ich mittlerweile herausfinden konnte. San Ignacio oder eben Nombre del Dio sind wirklich sehr ursprünglich und es macht Spaß durch die Straßen zu laufen und das Treiben der Einheimischen zu beobachten. Andererseits gibt es auch Orte wie z.B. Pinal de Amoles oder Bernal, die absolute Touristenfallen sind. Ursprünglich sind da nur noch die Gebäude. Ansonsten gibt es an allen Ecken und Enden Souveniers, Fressbuden, Restaurants, Touranbieter, Minitaxis, Handwerkskunst usw. usf.. Anschließend bin ich in den PN Sierra Organós zum Übernachten gefahren. Bevor es jedoch ins Bett ging, habe ich mir noch eine schöne Wanderung gegönnt. Der Park ist laut Infotafel Drehort für zahlreiche Filme gewesen. Am nächsten Morgen ging es schließlich nach Zacatecas, mit kurzem Stopp in Sombrerete, einem weiteren Pueblo Mágico. In Zacatecas habe ich auf dem Parkplatz eines Hotels übernachtet. Dort habe ich Ulli und Rita getroffen, die kurz vor mir dort angekommen sind. Beide fahren ebenfalls mit einem Landcruiser, welchen ich erstmalig bei Raul auf der Ranch südlich von Tecate bewundern durfte. Ich hatte die beiden schon im Hafen in La Paz getroffen, sie sind allerdings mit einer anderen Fähre gefahren. Da das Hotel sehr dicht am Stadtzentrum liegt, habe ich direkt noch eine Fotorunde gedreht. Dabei ist mir die hohe Polizei- bzw. Militärpräsenz aufgefallen. Hinten auf Pickups, in voller Schutzausrüstung am MG oder vor einem Hoteleingang mit Pratonengurten um den Hals. Ob das hier so normal ist oder ob es hohen Besuch in der Stadt gab, konnte ich nicht herausfinden. Am nächsten Tag habe ich die Mina El Eden besucht. Leider habe ich bei der Führung nicht viel verstanden, weil mein Guide kein Wort englisch sprach. Es wurde wohl Silber abgebaut... Schade, dass solche Ort nicht einmal englische Informationen als Infoblatt anbieten. Gut, letztendlich meine Schuld, da ich kaum Spanisch verstehe. Bei meiner Reise in Südamerika lief das deutlich besser. Nach dem Besuch der Mine und einer weiteren Stadtrunde ging es in Richtung San Luis Potosi. Unterwegs habe ich irgendwo abseits des Highways inmitten von Kakteen übernachtet. Kurz bevor ich ins Bett wollte, kamen ein paar Pferde ans Auto. Ich hatte mir fastbin die Hosen gemacht, da sich die Hufe der Pferde wie eine heranstürmende Gruppe Banditos angehört hatte. Schlimm, wie schreckhaft man doch ist, immer gleich das Schlimmste vermutend. San Luis Potosi habe ich nur peripher angekratzt. Der Verkehr war so katastrophal, dass ich nach einem kurzen Stopp in einem Park zurück auf die "Umgehung" und zum Krater Joya Honda gefahren bin. Dort habe ich die Nacht verbracht und bin am nächsten Morgen nach Guadalcazar gefahren. Dort befinden sich in der Umgebung zahlreiche Höhlen, die Kletterer in diese Gegend locken. In Guadalcazar gibt es ein kleines Camp, welches von Christian, einem einheimischen Kletterer und seiner Familie betrieben wird. Christian hat in der Umgebung viele Kletterrouten abgesteckt und organisiert auch Kletterevents. Außerdem gibt es bei ihm richtig gute Pizza! Hier habe ich auch ein paar Kletternde getroffen: Tess, Scott, Max, Wes und Roberto. Aber dazu mehr beim nächsten Eintrag. Comments are closed.
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April 2024
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