Auf zu neuen Ufern...Die Überfahrt war ein Abenteuer! Nach sechs Stunden Wartezeit hat die Fähre mit zwei Stunden Verspätung abgelegt. Das Verladen war von außen betrachtet sehr chaotisch, am Ende war die Fähre aber auch bis auf den letzten verfügbaren Zentimeter beladen. Wir, zwei weitere Reisende und ich, waren ganz hinten auf dem Oberdeck der Fähre geparkt. Hier konnten wir in unseren Fahrzeugen übernachten, da es nur wenige Kabinen an Deck gibt. Eingekesselt von Kühlcontainern, deren Stromaggregate alle paar Minuten anliefen und einen Höllenlärm gemacht haben, dazu natürlich die Abgase. Die Nacht war bei diesen Bedingungen natürlich sehr kurz... Das Positive waren auf jeden Fall die warmen Duschen an Bord. Ebenso interessant waren die Mahlzeiten, die wir gemeinsam mit den Truckern in einem kleinen Mannschaftsraum bekommen haben.
Die Einfahrt in den Hafen von Mazatlán offenbarte schon, dass in den nächsten Tagen landschaftlich endlich etwas Abwechslung ins Spiel kommen würde. Palmen, Bäume, Felsen, Berge. Nachdem ich in Mazatlán noch kurz meine Vorräte aufgefüllt hatte, ging es zügig aus der Stadt entlang der alten Ruta 40, die in zig steilen Serpentinen entlang einer Bergkette in das Landesinnere führt. Voran bin ich dort nur sehr langsam gekommen und habe meine erste Nacht wild abseits der Straße gecampt. Ein etwas mulmiges Gefühl war dabei, aber ich bin lebendig mit all meinem Hab und Gut aufgewacht. Nach einem frühen Start bin ich weiter Richtung Durango gefahren, habe aber noch einen weiteren Nachtstopp in einem kleinen Naturreservat einlegen müssen. Die neue Ruta 40D wäre hier deutlich schneller gewesen. In Durango habe ich ein Freizeitbad angesteuert, welches bei iOverlander gute Bewertungen hatte. Nachdem das Auto geparkt war, habe ich mich in die Stadt fahren lassen und habe das historische Zentrum erkundet. Zurück am Schwimmbad das Highlight des Tages: Wenn man dort übernachtet, hat man nach Toreschluss um 18 Uhr das gesamte Schwimmbad für sich allein. Also ab in das Becken mit der heißen Schwefelquelle und der Sonne beim Untergehen zusehen. Logisch, dass ich da auch am nächsten Morgen wieder drin saß, um die Sonne zu begrüßen. Leider habe ich keine Bilder gemacht, aber der aufsteigende Dampf vom heißen Wasser und das rote Licht der Morgensonne war ein herrlicher Anblick. Comments are closed.
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April 2024
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